Eine frohe Brotschaft – Teil 1

Der 1. Teil der Bethlehem-Geschichte à la Wörndle

 

Die Kerzen am Adventskranz brennen schon, aber die Stimmung fehlt noch. Die Weihnachtszeit kommt jedes Jahr schneller als gedacht. In diesem Jahr helfen wir eurer Weihnachtslaune ein wenig auf die Sprünge: Nämlich mit einem brotal lustigen Theaterstück zum Nachspielen! Deiner Kreativität ist da selbstverständlich keine Grenze gesetzt. Also rein in die Verkleidung, Backofen an (siehe Szene 1) und schon steht der Engel vor der Tür! Auf was wartest du noch?

 

Rollen: 

Erzähler, Maria, Josef und der Engel

ERZÄHLER/IN: Weihnachten – die Zeit, in der es überall glitzert und leuchtet, nach feinen Keksen duftet und die Menschen in besinnliche Stimmung kommen. Seit jeher erinnern wir an diesem besonderen Fest an die Geburt Jesu. Die Geschichte Jesu aber beginnt bereits lange bevor er geboren wurde, mit einer jungen Frau, die in Nazareth wohnte und eines Tages einen … ja, wirklich seltsamen Besuch erhielt.

Szene 1: Die junge Maria ist zu Hause, backt bei lauter Rockmusik Brötchen, bekommt Besuch von einem Engel, erschrickt.

ENGEL: Fürchte dich nicht, oh holde Maria!

 

MARIA: Putega, bin i iaz dorschrockn. Wer bischen du oanmol und Gott?

 

ENGEL: Ich bin der Erzengel Gabriel und bringe dir eine frohe Brotschaft!
Fürchte dich nicht!

 

MARIA: Jo madoia, sem muasch decht net so a theatralischen Auftritt hinlegen. I hon schun a Tür zum Onklopfn a. Ober wurscht … Nor schiaß los: Wos hoschn zu drzehln?

 

ENGEL: Ich bin von Gott gesandt worden, um dir zu sagen, dass du bald ein Kind empfangen wirst.

 

MARIA: Jo genau, von wem denn? Lafn jo koane gscheiden Mander ummer, deswegn bin i olm no ledig – und dor Josef, dorsell schiab die Heirat a olleweil vor sich her und nor geat awia Halligalli holt a net!

 

ENGEL: Gott selbst wird der Vater sein.

 

MARIA: Haha, jo genau!

 

ENGEL: Das Kind wird Jesus heißen und von allen Menschen dieser Welt „Sohn Gottes“ genannt werden.

 

MARIA: Werd der nor so a Ort Promi, oder wia? (*überlegt*) Okay, okay, wenn du moansch, dass des a guate Idee isch. Dir wer i woll vertrauen kennen.

Engel berührt Maria am Kopf, murmelt Unverständliches. Maria schaut skeptisch drein. Ein helles, göttliches Licht erscheint, himmlische Musik ertönt.

Szene 2: Josef und Maria sitzen am Tisch und essen Brot zu Abend, Maria, die inzwischen schon einen recht runden Babybauch hat, plaudert munter und viel. Josef stochert in seinem Abendessen herum und schaut Maria schief von der Seite an. Maria unterbricht ihren Redeschwall, weil sie Josefs Blicke bemerkt.

MARIA: Konnsch amol aufhern, mi so bled onzuschaugn, oder geat des iaz so weiter, bis dor Jesus af dor Welt isch?

 

JOSEF: Du bisch mi hintergongen und iaz muasch holt mit meine Blicke zurechtkemmen. Selber schuld.

 

MARIA: Iaz heeer decht auf! I hon di net betrogen, wia oft soll i dor des no sogn?

 

JOSEF: Ah jo genau, wia wor des nomoll: A Engel isch kemmen und hot di mit Semmelen gemästet, oder wia?

 

MARIA: Also wirklich … Du hosch NULL göttliches Vertrauen. Versteasch net, dass mir zu epes gonz Groaßn bestimmt sein?

 

JOSEF: Ma, du hosch sie jo nimmer olle, seit dir der sogenonnte „Engel“ erschienen isch. Entweder fantasiersch dor olls zom oder du leugnesch deine Liebesnocht gonz oanfoch.

 

MARIA: I bin net fremdgongen!


JOSEF: Dein Bauch sog obr epes onders. (steht auf und geht ins Schlafzimmer) Du hosch mein Vertrauen und meine Gutmütigkeit ausgnutzt. I hon genua.

 

 

 

ERZÄHLER/IN: Josef legte sich sauer ins Bett und schlief ein. Im Traum erschien ihm der Engel, der ihm Marias Unschuld bestätigte: Sie habe Josef nicht belogen – das Kind sei der Sohn Gottes und solle den Namen Jesus tragen. Josef glaubte dem Engel und folgte seiner Anweisung, Maria zur Frau zu nehmen und für sie und das Kind da zu sein.

 

 


 

 

So, des wor nit schlecht, oder? Für den 2. Teil der Bethlehem-Geschichte à la Wörndle braucht’s ein bisschen Vorbereitung. Du kannst schon mal einen Esel organisieren und ein paar Kollegen einladen. Schließlich braucht’s jetzt auch jemanden, der die Hirten und natürlich die Heiligen Drei Könige spielt. Und falls du auch noch einen Ochsen auftreiben kannst, Hut ab!

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