BÄM! Die Geschichte vom backenden Sänger

… oder vom singenden Bäcker?

 

Es war einmal ein junger Bäcker, der Matze hieß. Matze hatte eine Leidenschaft – er sang für sein Leben gerne. In der Backstube, in der Dusche, im Auto. In ihm schlummerte der große Traum, mit dem Singen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber es fehlte ihm einfach die Muse zum Schreiben origineller Lieder. Und während sich in ihm der Drang zur Entscheidung festigte, plagten ihn die Zweifel: Sollte er alles riskieren, seine Gesangskarriere verfolgen? Oder doch Bäcker bleiben – ein Beruf, den er liebend gerne ausübte? Irgendwann, als der Winter und mit ihm Weihnachten vor der Tür standen, hatte Matze dann – BÄM! – endgültig genug: Er gönnte sich eine kleine Auszeit, um sich über seine Zukunft Gedanken zu machen.

So saß Matze tagelang zuhause, Gitarre auf dem Schoß, und zupfte an ihren Saiten. Er spielte Melodien, die ihm gerade durch den Kopf gingen, stets auf der Suche nach dem Lied, das ihm die Entscheidung abnehmen würde. Aber es wollte einfach nicht klappen. Genervt, machte er sich schließlich auf ins Dorf. Dort spazierte er gedankenverloren durch die Gassen, bis er sich – BÄM! – plötzlich vor der Bäckerei wiederfand, in der sein Brot verkauft wurde. Wie vom Schicksal geführt, betrat er sie und kaufte eine ganze Tüte voller leckerer Brot-ukte.

 

 

Zurück in seiner warmen Stube, setzte Matze sich wieder aufs Sofa, biss vom Laugenring ab und griff nach seiner Gitarre. Saite um Saite, Akkord um Akkord, entstand eine Melodie. Und die, stellte Matze etwas später, während er an der Pizzetta knabberte, fest, war gar nicht mal so schlecht. Ohne bewusst darüber nachzudenken, und immer an einem Stück Backgut schnabulierend, ließ er die Melodie aus seinem Unterbewusstsein fließen.

Am Tag darauf bestellte Matze einige Musikerfreunde zu sich nach Hause, wo er ihnen sein Lied vorspielte. Und als alle vier ihn mit großen Augen anstarrten, hatte er plötzlich eine Erleuchtung: „Ich muss mich gar nicht entscheiden! Ich kann auch beides weitermachen.“ BÄM! Ja, denn wer die ganze Nacht arbeitet, braucht ein Hobby für die Freizeit. Und wer das Hobby zum Beruf macht, verliert leider allzu oft die Freude daran. Warum nicht einfach Inspiration aus beiden ziehen?

Matzes Song, der landete bald darauf in den Spotify-Charts. Und Matze selbst? Der buk weiter und er sang weiter. Und wenn er nicht gestorben ist, dann backt er heute noch singend Brot. Oder singt backend Lieder. Packend? Das war SEIN Song auf jeden Fall. Er ging ungefähr so – vielleicht erkennst du ihn ja:

 

 

Last Christmas I gave you my bread

But the very next day you threw it away.

This year, to save me from tears,

I’ll bake it for someone special.

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